Wir befinden uns mitten im Winter unserer Unzufriedenheit in einer Landschaft, die (fast über Nacht) zu einer dystopischen Landschaft geworden ist, die immer mehr an George Orwells Zukunftsvision erinnert. Unser neuer Präsident scheint (neben seinen vielen Krankheiten) an der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung zu leiden. In seinen ersten Tagen im Amt hat er Durchführungsverordnungen mit einer beispiellosen Unterzeichnungsrate erlassen und damit seine Versprechen vor der Wahl eingelöst, „Amerika wieder großartig zu machen“. Übersetzung: „Verwüste das Gute an Amerika.“ Vergessen Sie natürlich jegliche Sorge um die Gesundheit, Sicherheit oder das Wohlergehen all derer, die von den weitreichenden Anordnungen des Präsidenten (und der Schmäharbeit des Kongresses gegen seinen von den Republikanern kontrollierten Kongress) betroffen sein werden. Das Einzige, was ich noch nicht gesehen habe, ist eine Erklärung, in der versprochen wird, Amerikas Atomwaffen wieder stark zu machen, obwohl Trump bereits versprochen hat, dass er „unser Militär wieder stark machen“ werde. Puh – wird es auch Zeit!Ich fordere die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats – dem Gremium, das die Hauptverantwortung für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit trägt – dringend auf, den ersten Schritt zu tun. Konkret schlage ich vor, dass ein Sicherheitsrat auf der Ebene der Staatsoberhäupter eine Resolution verabschiedet, in der es heißt, dass ein Atomkrieg inakzeptabel ist und niemals geführt werden darf.
Ich denke, die Initiative zur Verabschiedung einer solchen Resolution sollte von Donald Trump und Wladimir Putin ausgehen – den Präsidenten zweier Nationen, die über 90 % der Atomwaffenarsenale der Welt besitzen und daher eine besondere Verantwortung tragen.
Präsident Franklin D. Roosevelt sagte einmal, dass eine der wichtigsten Freiheiten die Freiheit von Angst sei. Heutzutage spüren Millionen von Menschen die Last der Angst und den Stress, sie zu ertragen, und die Hauptursache dafür ist Militarismus, bewaffnete Konflikte, das Wettrüsten und das atomare Damoklesschwert. Die Welt von dieser Angst zu befreien bedeutet, die Menschen freier zu machen. Dies sollte ein gemeinsames Ziel werden. Viele andere Probleme wären dann einfacher zu lösen.
Das Bulletin forderte uns als Bürger auf, von unseren Regierungen eine Reihe konkreter Maßnahmen zu fordern. Die wichtigste davon lautete: „Die Staats- und Regierungschefs der USA und Russlands kehren an den Verhandlungstisch zurück, um weitere Reduzierungen der Atomwaffen anzustreben und nukleare Modernisierungsprogramme zu begrenzen, die ein neues nukleares Wettrüsten auszulösen drohen. Die Welt kann mit viel, viel weniger Waffen sicherer sein.“ Es gibt noch mehr Atomwaffenarsenale als heute – wenn politische Führer wirklich daran interessiert sind, ihre Bürger vor Schaden zu schützen.“
Im Ground Zero Center for Nonviolent Action setzen wir unsere Arbeit im Widerstand gegen Trident und die Abschaffung von Atomwaffen fort. Obwohl die meisten unserer aktiven Mitglieder auch in den unterschiedlichsten Bewegungen für den Aufbau einer besseren Welt aktiv sind, bleiben wir bei GZ auf unsere ursprüngliche Mission konzentriert. Wir haben es satt, in einer thermonuklearen Monarchie zu leben, in der eine Person (El Presidente) die Autorität hat, die letzte Entscheidung zu treffen, „die das große Fest der Zerstörung einleiten wird“. (wie Thomas Merton es ausdrückte). Es ist höchste Zeit, dass die nuklear bewaffneten Nationen aufhören, die ganze Welt mit Völkermord zu bedrohen, und wir (als Bürger) müssen die Führung unserer (atomar bewaffneten) Nationen dazu drängen, die bevorstehenden Verhandlungen der Vereinten Nationen über ein rechtsverbindliches Atomwaffenverbot zu unterstützen .
Sowohl Gorbatschow als auch The Bulletin haben uns daran erinnert: Es liegt in der Verantwortung der beiden Nationen, die über 93 Prozent der 14,900 Atomwaffen der Welt verfügen – die USA und Russland –, den Weg zu einer Welt ohne Atomwaffen zu weisen. Es ist auch klar, dass Atomwaffen nicht im luftleeren Raum existieren und dass wir Atomwaffen nicht abschaffen werden, ohne einen großen, globalen Paradigmenwechsel weg von der Lösung von Konflikten durch Gewalt herbeizuführen. Unsere Arbeit liegt vor uns und wir müssen uns auf den Preis konzentrieren – FRIEDEN!
Am 12. April steht der „Mother's Day Three“ vor dem Bundesgericht vor Gericht. Larry Kirschner, Bernie Meyer und Gilberto Perez wurden von der Marine wegen „Hausfriedensbruchs“ während der Mahnwache am Muttertagswochenende 2016 und gewaltlosen direkten Aktionen verhaftet und werden am Mittwoch vor dem US-Bezirksgericht im westlichen Bezirk von Washington, Tacoma Courthouse, vor Gericht erscheinen. 12. April um 1:30 Uhr.
Am 21. April 2017, zu Ehren des Tages der Erde, werden sich Ground Zero und Verbündete, darunter Schwestern und Brüder der amerikanischen Ureinwohner, in Seattle versammeln, um zu paddeln, spazieren zu gehen und sich gegen Atomwaffen und die Zerstörung unseres Planeten auszusprechen! Weitere Details finden Sie im GZ-Kalender.
Schließen Sie sich dem Hibakusha-Appell für einen Atomwaffenverbotsvertrag an
Am 27. Oktober 2016 verabschiedeten die Vereinten Nationen eine bahnbrechende Resolution zur Aufnahme von Verhandlungen über einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen im Jahr 2017. 123 Nationen stimmten für die Resolution, 38 dagegen und 16 enthielten sich. Die Verhandlungen über ein „rechtsverbindliches Instrument zum Verbot von Atomwaffen, das zu ihrer vollständigen Abschaffung führt“ werden im März dieses Jahres beginnen. Lassen Sie uns unsere Stimmen mit denen der Hibakusha vereinen, um die Verhandlungen zu unterstützen und sagen Sie „Hiroshima, Nagasaki, nie wieder.“
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